Da Lungenkrebs lange Zeit keine Beschwerden verursacht, wird die Krankheit oft erst spät erkannt. Der Früherkennung kommt daher eine große Bedeutung zu. Prof. Dr. Christoph Bremer erklärt, wie sich mit Hilfe der Dosis-reduzierten Computertomographie Lungenkrebs schon früh und schonend erkennen lässt. Seit letztem Sommer ist dieses Screeningverfahren zulässig und vor allem starke (ehemalige) Raucher können davon profitieren. Zur genauen Einordnung sind aber weitere Verfahren wie z.B. die Bronchoskopie notwendig. Dr. Arne Wichmann erläutert das Verfahren, bei dem nicht nur die kleinsten Bronchien per Spiegelung untersucht werden können. Darüber hinaus können so auch schonend Gewebeproben entnommen werden.
Behandlungsmöglichkeiten umfassen Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie und Operation. Die Auswahl hängt dabei vom Stadium der Erkrankung und den Eigenschaften der Krebszellen ab. Dr. Peter Bartel erklärt, welche neuen Medikamente zur Verfügung stehen und wie personalisierte Therapien das Überleben der Patienten verbessern können. Dank individuell auf den Patienten zugeschnittener Therapien leben Erkrankte heute deutlich länger mit besserer Lebensqualität. Über die modernen Möglichkeiten der Strahlentherapie informiert Univ-Prof. Dr. Hans Eich. Er gibt Einblicke in neue Bestrahlungstechniken, die gezielt Tumorzellen zerstören und gleichzeitig gesundes Gewebe schonen. Muss die Lunge operativ behandelt werden, ist dies Aufgabe der Thoraxchirurgie. Priv.-Doz. Dr. Karsten Wiebe erläutert, wann ein Eingriff minimalinvasiv oder als offene Operation durchgeführt wird - je nach Lage, Größe und Wachstum des Tumors. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Anne Bremer und die Gäste können nach den Vorträgen Fragen stellen. Es bleibt aber nicht nur bei der Theorie. In bewährter Weise wird es eine Aktive Pause geben, in der Ulrike van Lochum und Marianna Bacciu von salvea kurzweilige Übungen für den Alltag zeigen.
Das FranziskusForum findet statt am Mittwoch, 14. Mai 2025, um 17.00 Uhr im Foyer des St. Franziskus-Hospitals. Der Eintritt ist kostenlos. Anmeldung unter Tel.: 0251 935-3355 erforderlich.