Zentrum für Speiseröhrenerkrankungen

Ein Schwerpunkt unserer Klinik bildet die umfassende Diagnostik und Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre.

 

Refluxerkrankung

An der Speiseröhre können zahlreiche Erkrankungen auftreten. Die häufigste ist die Refluxerkrankung, bei der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt und dort zu einer Reizung der Schleimhaut führt. Sodbrennen und saures Aufstoßen sind die Leitsymptome. Fast ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland klagen über Refluxsymptome in unterschiedlicher Ausprägung. Nicht zwingend liegen endoskopisch erkennbare Veränderungen vor, sodass in bestimmten Fällen eine weiterführende Diagnostik mittels einer 24 Std.- pH Metrie notwendig ist. Bei einem fehlenden Ansprechen auf die medikamentöse Therapie, besteht die Option einer operativen Behandlung. Hierbei wird eine Magenmanschette um den unteren Teil der Speiseröhre gelegt.

Speiseröhrenkrebs

In den letzten Jahrzehnten ist eine Zunahme der bösartigen Speiseröhrenerkrankungen zu beobachten. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 67 Jahren (Männer) und 71 Jahren (Frauen). Es existieren verschiedene Risikofaktoren für die Entwicklung eines Speiseröhrenkrebs, wie z. B. Übergewicht, Alkohol, die Refluxerkrankung und das Rauchen. Im frühen Stadium verläuft die Erkrankung meist symptomlos. Im weiteren Verlauf treten dann Schluckstörungen auf. Eine Blutarmut oder Schmerzen hinter dem Brustbein können weitere Hinweise auf das Vorliegen eines Speiseröhrenkrebs sein.

Die Behandlung des Speiseröhrenkrebs ist komplex und erfordert die Zusammenarbeit verschiedener spezialisierter Disziplinen.

Unsere Klinik garantiert als sogenanntes „High-Volume-Zentrum“ durch eine jährlich hohe Anzahl an Patienten mit Speiseröhrenkrebs einen hohen Behandlungsstandard. Hier spielt vor allem die Vorstellung jedes Patienten mit einer Krebserkrankung der Speiseröhre in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz zur Erstellung einer individuellen Therapiestrategie eine bedeutende Rolle.

Neben den operativen Verfahren bieten wir die endoskopische Therapie von Frühkarzinomen und auch die Betreuung von Patienten im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium durch das angegliederte Departement für Hämatologie und internistische Onkologie im ambulanten und stationären Setting an.

Zu dem Angebot unseres Zentrums gehört auch die Behandlung weiterer Erkrankungen der Speiseröhre, wie der Achalasie, Hernien, Divertikel oder Oesophagusverletzungen.

Informieren Sie sich über unsere Leistungen.
Wir stehen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung!

Info-Flyer (PDF)

Zentrumsleiter

Professor Dr. med. Matthias Brüwer
Chefarzt Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Telefon: 0251 935-3911
E-Mail: matthias.bruewer(at)sfh-muenster.de

Zentrumskoordinator

Dr. med. Gabriel Tönnesmann
Oberarzt Klinik für Innere Medizin II

Tel. 0251 935-3906
E-Mail: gabriel.toennesmannl(at)sfh-muenster.de