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Ihr Aufenthalt bei uns
Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Aufenthalt in unserer orthopädischen Klinik – von der Aufnahme bis zur Entlassung.
Ambulante Operationen
Kleinere Eingriffe wie Gelenkspiegelungen und Fußoperationen können unter bestimmten Voraussetzungen ambulant durchgeführt werden. Die Patientin oder der Patient kann also wenige Stunden nach dem Eingriff wieder nach Hause. Unser Ambulatorium verfügt über entsprechende OP-Säle und weitere speziell geeignete Räumlichkeiten sowie die notwendige technische Ausstattung.
Ablauf bei einer ambulanten Operation:
- Zunächst stellen Sie sich in einer unserer Sprechstunden vor. Da wird gemeinsam entschieden, ob eine Operation notwendig ist und ob diese ambulant durchgeführt werden kann.
- Bei der Voruntersuchung werden Sie je nach Alter, Gesundheitszustsand und Art des Eingriffes eingehender untersucht (z.B. Blutuntersuchtung, EKG, Röntgen etc.).
- Am Tag der Operation melden Sich sich bei der Aufnahmestation. Bitte beachten Sie die Hinweise, wie lange Sie vor der Operation auf Speisen und Getränke verzichten müssen.
- Nach dem Eingriff folgt eine Ruhe- und Beobachtungszeit. Die Dauer hängt von der Art der Narkose und der Operation ab.
- Nach einer Nachuntersuchung können Sie unsere Klinik verlassen und erhalten dabei auch direkt Ihre Befunde.
Stationäre Operationen
Größere operative Eingriffe werden stationär behandelt. Die Patienten sind hierfür auf den orthopädischen Stationen untergebracht. Dies gewährleistet eine optimale und spezialisierte Versorgung durch die erfahrenen Pflegenden. Ebenso ist so auch eine kontinuierliche Betreuung durch die spezialisierten Physiotherapeuten möglich. Für jedes Krankheitsbild wurden individuelle Behandlungspfade etabliert. Die Patienten können damit in jeder Heilungsphase optimal betreut werden.
Ablauf des stationären Aufenthaltes:
- Am Tag der stationären Aufnahme melden Sie sich auf der Aufnahmestation. Hier bekommen Sie weitere Informationen zur Vorbereitung der OP.
- Am Tag der Operation dürfen Sie morgens weder essen, trinken oder rauchen. Für die Operation werden Sie zum Zentral-OP gebracht, wo Sie umgelagert werden bevor die Narkose eingeleitet wird.
- Je nach Größe und Schwere des Eingriffes verbleiben Sie nach der Operation einige Zeit im Aufwachraum und werden von speziell geschulten Personal betreut. Im Anschluss werden Sie auf die Normalstation verlegt, wo Sie abhängig von körperlichen Erholung ein bis mehrere Tage versorgt werden.
- Am Tag der Entlassung erhalten Sie evtl. notwendige Medikamente und einen Arztbericht. Bitte legen Sie diesen kurzfristig Ihrem Haus-, bzw. Facharzt vor.
- Eventuell sind Kontrolluntersuchungen in unserer Klink erforderlich. Die Termine hierfür vereinbaren wir mit Ihnen.
Vorbereitung auf die Behandlung
Einige Tage vor der geplanten Behandlung im Hause, erfolgt die Vorbereitung im Rahmen einer gesonderten Sprechstunde. Hierbei werden Sie erneut genau über den geplanten Eingriff aufgeklärt. Sie können hier alle Fragen klären, bevor Sie die OP-Einwilligung unterschreiben. Darüber hinaus werden erforderliche Bildgebungen, z.B. Röntgenaufnahmen, angefertigt und vorbereitende Blutentnahmen und ein EKG durchgeführt. Mit den Kollegen der Anästhesie erfolgt außerdem die Planung des Narkoseverfahrens.
Sollte eine Reha-Maßnahme im Anschluss an den Klinikaufenthalt geplant sein, wird diese bereits jetzt weitergehend besprochen und eingeleitet.
Rehabilitation nach orthopädischen Operationen
Viele Operationen am Bewegungsapparat erfordern über den stationären Aufenthalt hinaus eine orthopädische Rehabilitation. Noch vor dem Krankenhausaufenthalt wird unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse und Wünsche ein individuelles Reha-Konzept besprochen und festgelegt. In Zusammenarbeit mit dem Klinischen Sozialdienst unseres Krankenhauses, legen wir den Zeitraum für die Reha in ausgewählten und fachkompetenten Einrichtungen fest und sorgen somit für eine effektive und hochqualifizierte Weiterbehandlung. Wir legen besonderen Wert auf eine Rehabilitation, die sowohl zeitlich als auch inhaltlich auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten zugeschnitten ist.
Orthopädische Chirurgie im Alter
Ein Aufenthalt im Krankenhaus stellt für ältere Menschen immer einen gravierenden Einschnitt dar. Sie müssen sich vorgegebenen Strukturen anpassen, die sie aus dem gewohnten Rhythmus bringen und von ihnen oft als psychische und körperliche Belastung empfunden werden. Viele Patienten haben auch Angst vor diagnostischen Maßnahmen, dem operativen Eingriff und den daraus folgenden Konsequenzen für ihr weiteres Leben.
Ein Problem, gerade bei älteren Patienten, ist das sogenannte „Durchgangssyndrom“ oder postoperative Altersdelir. Das ist eine zumeist nur vorübergehende, aber sehr beeinträchtigende Störung der Hirnleistung, die nicht selten nach Operationen auftreten kann. Bei den Betroffenen sind Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein gestört. Auch die Gedächtnisleistung und Orientierung können verändert sein.
Gemeinsam mit dem Team der perioperativen Altersmedizin bieten wir unseren älteren und hochbetagten Patienten vor, während und nach der Operation eine besondere Betreuung und Zuwendung an, um die postoperative Altersverwirrtheit (Delir) zu vermeiden, bzw. abzumildern.
Mithilfe eines speziell auf die Bedürfnisse älterer oder delirgefährdeter Patienten abgestimmten Betreuungsprogramms treten wir den genannten Gefahren effektiv entgegen. Dies beinhaltet unter anderem ein Screening, eine spezielle Narkoseführung und eine individuelle soziale Betreuung durch besonders geschulte Pflegefachkräfte. In einer umfassenden Studie konnten wir nachweisen, dass die Häufigkeitsrate des Altersdelirs so im St. Franziskus-Hosptial deutlich gesenkt werden konnte.