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Behandlungen an der Hüfte
Unsere Spezialisten in der orthopädischen Klinik behandeln alle akuten oder chronischen Hüfterkrankungen und –verletzungen und bieten das gesamte Behandlungsspektrum.
Eine intensive Beratung und umfassende Diagnostik stehen für uns an erster Stelle und unser Ziel ist es, Ihnen wieder eine schmerzfreie Beweglichkeit zu ermöglichen. Dafür arbeiten im Team Franziskus Orthopäden, Pflegekräfte und Therapeuten Hand in Hand.
Hüftgelenks-Ersatz / Endoprothese
Bei fortgeschrittenem Verschleiß des Hüftgelenkes ist oft der künstliche Ersatz des Gelenkes notwendig.
Wann immer möglich, implantieren wir das künstliche Hüftgelenk in „minimalinvasiver Technik“. Hierunter versteht man einen möglichst schonenden OP-Weg zum betroffenen Gelenk. Die Operation erfolgt mittels eines kleinen Zuganges zum Hüftgelenk, bei dem keine, oder nur sehr wenig Muskeln und Sehnen abgelöst werden müssen. Durch eine relativ kleine „innere“ OP-Wunde findet eine schnellere Heilung und Rehabilitation statt.
Wir wählen hierbei stets das für den Patienten optimale Prothesenmodell. Jüngere Patienten, die durch Hüftdysplasie (kindliche Fehlbildung), ein Hüft-Impingement oder einen Unfall frühzeitig an Arthrose leiden, können oft mit einer Kurzschaftprothese versorgt werden. Bei diesen modernen Implantaten muss der Operateur beim Einsetzen nur wenig Knochen entfernen. Damit ist 15-20 Jahre später eine wahrscheinliche Wechsel-OP noch leichter machbar, weil die nächste Prothese noch ein gutes knöchernes Lager antrifft.
Selbstverständlich hat die „klassische Hüftprothese“ noch ihren verdienten Platz. Wir verwenden Implantate, die langjährig weltweit eingesetzt werden und ihre ideale Haltbarkeit in renommierten Studien bewiesen haben. Ob „zementfrei“, „teilzementiert“ oder „zementiert“ eingesetzt, entscheiden individuelle Faktoren wie Röntgenbild, Alter des Patienten und die Beschaffenheit des Knochens.
Der Ablauf der Operation
Der Eingriff kann unter Voll- oder Teilnarkose erfolgen und dauert in der Regel eine bis zwei Stunden.
Der Hüftkopf wird entfernt (Abbildung 1).
Dann wird die Hüftpfanne mit einer Spezialfräse für die künstliche Hüftpfanne vorbereitet. In die neue Hüftpfanne wird der Pfanneneinsatz aus Polyethylen, Metall oder Keramik gesetzt (Abbildung 2).
Der Markraum des Oberschenkelknochens wird mit einer Spezialraspel bearbeitet, der Hüftschaft wird eingebracht (Abbildung 3).
Zuletzt wird der Kugelkopf aus Metall oder Keramik auf den Schaft gesteckt. Der Arzt testet Beweglichkeit, Gelenkgeometrie und Gelenkspannung. Die Gewebeschichten werden vernäht und die Wunde geschlossen (Abbildung 4).
Kunstgelenk-Wechsel-Operation / TEP-Wechsel
Nach einer gewissen „Standzeit“ kann es zur Lockerung von eingebrachten Kunstgelenken kommen. Eine Wechseloperationen ist fast immer schwieriger und anspruchsvoller als die Erstimplantation. Daher ist neben großer Erfahrung des OP-Teams auch eine umfangreiche technische und logistische Ausstattung erforderlich. Hierzu gehören intraoperativ das Vorhalten von Spezialimplantaten und Knochenersatzstoffen. Außerdem ist die optimale Zusammenarbeit mit unterstützenden Fachbereichen wie der Anästhesie und Intensivmedizin, Mikrobiologie, Pathologie und Physiotherapie etabliert. Somit ist ein optimales Umfeld garantiert, um diese komplizierten Behandlungen adäquat durchführen zu können.
Das Team der orthopädischen Klinik ist insbesondere auf die Wechsel an Hüft- und Kniegelenken spezialisiert. Es werden pro Jahr weit über hundert Operationen dieser Art durchgeführt.
Gelenkerhaltende Behandlung am Hüftgelenk
Gerade bei jüngeren Patienten sind Beschwerden am Hüftgelenk nicht auf eine Arthrose zurückzuführen. Bei diesem Patienten bestehen oft Beschwerden, die durch eine Hüftdysplasie, oder ein Hüft-Impingement ausgelöst werden. Dies sind Veränderungen des Gelenkes, bei der sich eine ungünstige Biomechanik im Gelenk gebildet hat. Hierdurch entstehen Beschwerden und langfristig ein Gelenkverschleiß.
Speziell für diese Patienten haben wir ein besonderes Behandlungszentrum eingerichtet. Ziel ist es, die Funktion des körpereigenen Hüftgelenkes zu normalisieren, möglichst lange zu erhalten, und der Entwicklung einer Arthrose vorzubeugen. Angewendet werden hier sowohl arthroskopische, wie auch minimalinvasive und offene Verfahren. In besonderen Fällen wird auch eine Kombination verschiedener Verfahren gewählt.
Das Spektrum der bei uns durchgeführten Hüftarthroskopien umfasst sämtliche Behandlungsmöglichkeiten von reinen Weichteileingriffen, über knöcherne Umformungen an Hüftkopf und Hüftpfanne bis hin zu Knorpelzelltransplantationen, Sehnenumlagerungen und Rekonstruktionen im Gelenk
Darüber hinaus werden häufig auch knöcherne Umstellungen am Hüftgelenk durchgeführt, um die Position und die Stabilität der Gelenkpartner zu optimieren.
Entsprechende Operationen werden hunderte Male pro Jahr bei uns durchgeführt. Die Klinik ist damit eine der führenden Behandlungszentren in Deutschland.