Brustwiederaufbau-Operationen
Muss die Brust teilweise oder ganz entfernt werden (Brustamputation), stellen wir Ihnen selbstverständlich die Möglichkeiten der Brustwiederherstellung vor und erläutern Ihnen die Verfahren im Einzelnen.
Prinzipiell kann ein Brustwiederaufbau im gleichen Eingriff wie die Brustamputation durchgeführt werden (primäre Brustwiederaufbauoperation). Es gibt aber auch Gründe, eine Wiederaufbauoperation erst später durchzuführen (sekundäre Wiederherstellungsoperation). Immer jedoch muss es der ausdrückliche Wunsch der betroffenen Frau sein, die Brust wieder herzustellen.
Es werden Eigengewebeverfahren und Implantate zur Wiederherstellung der Brust eingesetzt. Beide Verfahren können auch miteinander kombiniert werden, wenn notwendig und sinnvoll.
Wiederaufbau der Brust mit azellulärer Hautmatrix ("Schweinehaut")
Die Verwendung der azellulären Hautmatrix unterstützt die Brustrekonstruktion mit Silikonimplantaten. Je sorgfältiger ein Silikonimplantat mit Gewebe abgedeckt wird, desto größer ist die Verträglichkeit und desto besser das langfristige Ergebnis. Die Hautmatrix deckt das Implantat ab, sodass das eigene oft dünne Gewebe mit dem Silikonimplantat nicht direkt in Berührung kommt.
Dies hat mehrere Vorteile für die Patientin und auch die Operateure, die wir gern im Gespräch erläutern.
Der wesentlichste Vorteil, so meinen wir, ist, dass die Operation auf die Brust begrenzt bleiben kann und häufig auf Eigengewebe vom Rücken oder Bauch verzichtet werden kann. Es muss also nicht ein weiteres Operationsgebiet außerhalb der Brust geschaffen.
In Situationen, in denen beidseitig operiert werden muss, kommt dieser Vorteil besonders stark zur Geltung.
Wir verwenden die azelluläre Hautmatrix seit Mai 2009 mit rasch steigender Akzeptanz bei Patientinnen und Krankenkassen, bei denen zur Zeit die Kostenübernahme noch individuell vor der Operation beantragt werden muss.
Wir beantworten gern Ihre Fragen.