Mehr Raum für eine starke Eltern-Kind-Bindung
Der Körperkontakt zu den Eltern ist für Neugeborene lebensentscheidend, insbesondere, wenn sie zu früh oder krank zur Welt kommen. Die Nähe sichert die Nahrungsaufnahme, stärkt das Urvertrauen und fördert die Entwicklung. Alles, was zu einer starken Eltern-Kind-Bindung beiträgt, ist für uns im St. Franziskus Hospital deshalb selbstverständlich. Mit rund 2100 Geburten pro Jahr sind wir absoluter Spitzenreiter unter den Krankenhäusern im Münsterland.
Doch unser innovatives und familienintegrierendes Konzept zur Frühchenversorgung hat räumliche Grenzen. Für frühgeborene oder kranke Babys, die auf der neonatologischen Station behandelt werden müssen, stehen uns bislang nur 346 qm zur Verfügung. Damit die Eltern ihrem Baby dennoch jederzeit nah sein können, müssen wir immer wieder improvisieren. Der Ausbau auf rund 1.200 qm bietet allen den wichtigen Raum für mehr Nähe. Entstehen soll eine familiengerechte Station für unsere Kleinsten, direkt neben der Entbindungs- und Wöchnerinnenstation.
Doch dieser Ausbau ist aufwendig und teuer. Wir rechnen mit Gesamtkosten von etwa 5 Mio. Euro. Doch für ganzheitliche Behandlungskonzepte, die auch die Raumgestaltung einbeziehen, sieht der Gesetzgeber keine ausreichenden Mittel vor. So können wir 1,25 Mio. Euro nur durch private Spenden aufbringen. Wir sind auf der Zielgeraden: Es fehlen noch rund 70.000 Euro bis zum Erreichen unseres Spendenziels!
Wir planen zum Beispiel:
- Ein Stillzimmer, einen Ruheraum für Eltern und eine Ausstattung, die für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt.
- Mutter-Kind-Zimmer für das sogenannte „Rooming-In“ Selbst extrem früh geborene oder sehr kranke Babys können hier während der Intensivversorgung eine enge Bindung zu ihren Müttern aufbauen. Dadurch nehmen kognitive und körperliche Fähigkeiten zu, Herz und Atmung werden stabiler.
- Fünf geschützte Familien-Zimmer: Wenn das Neugeborene über Wochen einer Intensivbehandlung bedarf, ermöglichen die großzügigen Zimmer für jeweils zwei Babys rund um die Uhr die notwendige Nähe und den direkten Körperkontakt zu den Eltern.